Aktion

Reparieren statt wegwerfen

Reparieren statt wegwerfen.

Das war wieder das Motto des bereits 3. Repaircafés der Initiative Jungfernmühle. Ziel dieser Veranstaltung war wie immer, der Wegwerfmentalität etwas entgegenzusetzen. Erfahrene Reparierer würden auch heute wieder Geräte von und mit Besucherinnen und Besuchern gemeinsam reparieren und dabei erklären, was sie machen. Und das ganze völlig kostenlos!

Schon um 12:00 begannen wir mit dem Aufbau der nötigen Infrastruktur: Tische & Stühle rausstellen und den Platz einladend schmücken. Wie am Schnürchen vollzogen wir den Aufbau, das Verlegen des nötigen Stroms und das Präsentieren selbstgebackener Leckereien der „Innis“. Schließlich sollte es weder unseren fleißigen Reparieren noch den Gästen an irgendetwas mangeln.

Endlich mal grandioses Wetter

Das Wetter war, anders als bei einigen frisch zurückliegenden Veranstaltungen, diesmal grandios. Kein Regen, kaum Wind, Sonne satt.

Mit dem Eintreffen der ersten Reparierer hielt auch gleich eine andere, lebendige Atmosphäre am Platz Einzug. Es wurde ein großer Werkstattanhänger aufgestellt, der sein enormes Innenleben zeigte: Werkzeuge, Ersatzteile, Sicherungen, kleine Motoren, Testgeräte, Netzteile und vieles mehr kam zum Vorschein. Die Reparierer begrüßten sich, lernten sich kennen oder trafen sich teils nach längerer Zeit endlich mal wieder.

Ein erfahrenes Reparaturteam

Nie hatten wir so viele geschickte und erfahrene Menschen bei uns, die sich über die defekten Geräte und Fahrräder stürzen wollten.

Der Gedanke, letztlich womöglich mehr Reparierer als zu reparierende Dinge zu haben, verflog schnell. Die erste Schlange bildete sich (natürlich dem Frühlingswetter geschuldet) an der Fahrradstation. Zum Glück hatten wir insgesamt 5(!) Menschen, die sich damit auskannten und sich sogleich ans Werk machten. Wer nach einer Stunde mit seinem Drahtesel dazukam, musste sich einen kurzen Moment gedulden. Letztlich konnte aber allen Radlerinnen & Radlern in irgendeiner Form geholfen werden.

Auch der Werkzeugwagen mit seinen 5 Arbeitsplätzen war zu jeder Zeit gut besucht. Laptopprobleme wurden hier genauso angegangen, wie die Reparatur eines Föhns, eines Kopfhörers, von Radios, einer mechanischen Figur, einem Mixer und vielem, vielem mehr.

Klingelingeling – Es ist repariert!

Und unterbrach plötzlich lautes Glockengeläut die Stille: Das Zeichen, dass ein Gerät oder Fahrrad repariert wurde.

Zwischendurch entstanden an den Stationen oder beim Kuchenessen die wichtigen Gespräche, die eine Reparaturveranstaltung so spannend machen. Es wurde Wissen getauscht, Geschichten und der eine oder andere gute Witz erzählt. Und nebenbei machten sich hungrige Menschen über die leckeren Kuchen her.

Rundum zufrieden

Es war ein rundum großartiges Ereignis. Selbst als es längst 18 Uhr war, wurden noch Gespräche geführt und emsig Kontaktdaten ausgetauscht. Anschließend gönnten sich einige noch ein frisches Bierchen an den Tischen des Restaurants Wiesenstein, welches uns wieder tatkräftig unterstütze und uns freundlicherweise auch den nötigen Außenbereich zur Verfügung stellte.

Begeistert freuen wir uns schon jetzt auf das nächste Mal – geplant ist das 4. Repaircafé aufgrund der großen Nachfrage bereits für den September.

Bis dahin: Vielen Dank an alle Beteiligten, die diesen Tag zu einem wundervollen, nachhaltigen, fröhlichen und interessanten Ereignis gemacht haben.