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Lachfest wird zum Friedensfest

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Friedensbewegung – bewegte Emotionen – bewegende Worte.

Unter diesem Motto stand das Friedenstreffen am 27. Februar 2022. Der Krieg in der Ukraine war drei Tage vor unserer als Lachfest für den Faschingssonntag konzipierten Veranstaltung ausgebrochen. Wir wurden uns unseres Schocks bewusst und die Initiative Jungfernmühle kam kurzfristig zu einer Krisensitzung mit der Fragestellung zusammen, ob das Event überhaupt stattfinden soll. Uns ist es wichtig, einen Ort der Begegnung und des Austauschs anzubieten und so beschlossen wir, das Lachfest umzuwidmen und als Friedensveranstaltung mit entsprechenden Inhalten anzubieten.

Zusammen stehen

Zum Friedenstreffen boten wir bei Kaffee und Kuchen einen Gedanken- und Gefühlsaustausch über die Kriegssituation an. So kamen Menschen auf dem Platz vor der Jungfernmühle zusammen, die in Krisenzeiten zusammenstanden, sich gegenseitig mitteilten sowie Trost und Wärme spendeten. Nach dem vielen Input durch die Medien bestand Gelegenheit, sich während einer Schweigeminute und anschließendem meditativem Kreistanz zu sammeln und sich selbst individuell Ausdruck zu verleihen. Hierzu war auf unserem Friedenstreffen die Bühne eröffnet, auf der mit dem Entzünden einer Kerze leise oder laut Wünsche geäußert werden konnten. An der Speakers´ Corner konnten wir unseren Unmut über den Krieg herausbrüllen oder ein zartes Gedicht wie etwa „Stufen“ von Hermann Hesse zum Besten geben. Wir hörten und sahen den Leuten zu. Gerade die leisen Töne sind es, denen wir lernen wollen, unsere Aufmerksamkeit zu schenken.

Musik zum Abschluss

Den Abschluss bildete die bezaubernde Akona Rock-Band, die unplugged einfach unspektakulär entzückte.